Der RSC Eiche Sandhofen startet einen Neuanfang
Die Entscheidung ist nicht leichtgefallen, aber der RSC Eiche Sandhofen muss sein Team aus der Oberliga zurückziehen und startet mit einer jungen Truppe in der Landesliga.
Wochenlang haben die Verantwortlichen die Köpfe rauchen lassen um das jetzt eingetretene Szenario zu vermeiden, was aber letztlich unumgänglich war. Die Gründe sind vielfältig. Statt mindestens 8 Ringer müssen dieses Saison wieder mindestens 9 Ringer aufgestellt werden. Dazu haben sich Anfang des Jahres drei Ringer schwerer verletzt die schon letztes Jahr gefehlt haben, fraglich ob diese zur Saison wieder fit sind. Frank Stadtmüller beendet seine Laufbahn und leider kann man für keinen der „nichtdeutschen“ Sportler den N6 Status beantragen, den hiermit würden sie laut Regelwerk nicht mehr als Ausländer zählen. N6 bedeutet das die Person sechs Jahre unterbrochen in Deutschland leben muss. Bei vier Sportlern fehlt jeweils ein Jahr um diesen Status zu erreichen. Dazu kommt ein weiterer Sportler der sich durch Umzug nach Mannheim uns angeschlossen hat, der aber ebenfalls den Status des „nichtdeutschen“ hat. Die momentane Regel sagt man darf 3 Sportler aufstellen die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit oder den N6 Status erfüllen, die Eiche hat davon 5 Ringer. Dazu kommt das einige junge Ringer aus dem Nachwuchsbereich in die Männermannschaft dazu stoßen werden, die Oberliga aber eine Nummer zu groß ist und man sie dort nur verheizen würde. Diese müsste man alle 18 Kämpfe aufstellen, teilweiße auch in den Gewichtsklassen 75, 86 und 98 kg. Hier sehen wir uns in der Verantwortung die jungen unerfahrenen Sportler zu schützen.
Auch die Versuche einige der Löcher in der Mannschaft zu stopfen blieben ohne Erfolg. Mit den Ringern die man zu einem Wechsel bewegen wollte waren die finanziellen Forderungen einfach zu hoch bzw. man war einfach nicht bereit diesen nachzukommen.
Daher steht nun alles auf Neuanfang in der Landesliga. So kann man die eigene Jugend direkt an die Männermannschaft heranführen und die hervorragende Jugendarbeit der letzten Jahre kann weiter ihre Früchte tragen. Den jungen Sportler wird in der Seniorenmannschaft eine Perspektive geboten, sie sammeln auf vertretbaren Niveau Erfahrung und hiermit behält man auch die vielen fleißigen Eltern weiter im Verein. Erfreulich auch das einige ehemalige Ringer signalisiert haben in der Landesliga in der Mannschaft auszuhelfen, falls Not am Mann sein sollte.
Als Saisonziel hat man sich die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga gesetzt.
Wir hoffen auf das Verständnis der Mitglieder, Fans, Unterstützer und Sponsoren